Seltsam

Eva

Otti hat geschrieben:

Es war als gäben sich die Gezeiten die Hand
Verlören friedvoll voller Freude ihren Verstand
Gingen ineinander über um zu sehen
Heraus kam ein großes Verstehen
Vom Kommen und Gehen

Vom Kommen
Und Gehen

musik ...

Eva

Otti hat geschrieben:

manchmal bin ich mir zu viel.
zu viel vom ich im ich.
dann dreh ich mich herum.
sehe von hinten durch mich hindurch.
lass mich sein im sein,
bin mir im nichts genug.

was ich nicht sehen will,
das sehe ich nicht.
da werd´ ich zum Autist,
mach mich ganz klein
und kriech in mich hinein.

dann zieht alles an mir vorbei.
bin mir im nichts genug.

Bild

Annabel

Otti hat geschrieben:

es geht die zeit

das erste grau
liegt in den sonnenstrahlen
die nächte malen
kaltes sternenlicht
gevatter herbst
mit allen seinen narben
berührt des sommers
wärmendes gesicht

der wind
der durch die bäume streicht
hat schon den schnee berührt

nein
auch der grille zirpen
ändert nichts

es geht die zeit
es kommt die zeit
und wir
wir ziehen mit

das ist ganz wundervoll. ein lied von den herbstmußen smiley_52:

Eva

Otti hat geschrieben:

es geht die zeit

das erste grau
liegt in den sonnenstrahlen
die nächte malen
kaltes sternenlicht
gevatter herbst
mit allen seinen narben
berührt des sommers
wärmendes gesicht

der wind
der durch die bäume streicht
hat schon den schnee berührt

nein
auch der grille zirpen
ändert nichts

es geht die zeit
es kommt die zeit
und wir
wir ziehen mit

ja, ein richtig schönes lied smiley_102:

parallele · **Registriert:** Do 20. Aug 2015, 21:02 **Beiträge:** 2264

Wie schön! Das ist für mich ein Beispiel, wie die eigene Gestimmtheit oder Lebenslage einen Text mit verschiedenen Schwerpunkten aufnehmen.
Ein singender Text aus dem Erleben der Jahreszeiten. Ein Sommerabschied. Ein Bewusstmachen des ewigen Kreises der Jahreszeiten. - Ich lese in positiver Gestimmtheit.
Eine leise Warnung, das drohende Lebensende, unsere Verknüpfung mit einem zeitlichen Ablauf, der nicht in unserer Hand liegt. Warte nur balde - ist Winter, ist Tod. - Ich lese einen Schrecken heraus, einen leisen, weil die Tonart milde ist.

Beide Lesarten führen mich dazu, mich wieder besonders aufnehmend und ausschöpfend dem Tag zu widmen.

Otti

Deine Worte tun gut, liebe parallele... smiley_52:

Otti

Nachgedacht

Wenn wir doch nur mit einer Spräche sprächen.
Alles würde einfacher, Missverständnisse kleiner.
Kann doch eigentlich nicht so schwer sein,
lachen und weinen wir doch alle in derselben Sprache.

mai britt

Sprächen wir alle mit einer Sprache,
dann würde die Welt leerer.
Klar Missverständnisse sind schreckllich,
aber, warum lernen wir nicht
den anderen in
seiner anderen Sprache
zu akzeptieren
und die Früchte der Vielfalt
zu geniessen.

Otti

Eigentlich meinte ich eine andere Sprache. smiley_10:

Eva

vielleicht könnte man sie die sprache des guten willens nennen?

Otti

oder die sprache der liebe?

Eva

ich würde es kaum auszusprechen wagen. es scheint so viel zu viel verlangt smiley_4:

Otti

Schau, das Meer!
Dies endlos verführerische Blau.
Und erst der hoffnungsvolle Horizont.

Und dort, das Baby!
Wie schwerelos es im Wasser treibt.

Schau nur, schau!
Wie wundertoll das endlose Meer.

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