...übrigens, ich habe vor einiger zeit mal einen mauersegler vor dem tod ( auch durch streunende katzen) gerettet. ich fuhr grad zum einkaufen, als ich nach rechts, zum strassenrand,schaute und etwas schwarzes sah. ich fuhr hin und fand den vogel...völlig kraftlos und mager. es war jener sommer, als es nur regnete und kühl war. mauersegler machen alles in der luft, schlafen, fressen und können nur schwer wieder, wenn sie einmal gelandet sind, in die luft starten, da sie übergrosse flügel haben, im verhältnis zu ihrem restlichen körper und den sonstigen proportionen von vögeln gesehen. ich nahm ihn mit nach hause, er rührte sich kaum noch und war kalt, ich wickelte ihn in ein tuch und legte den ganzen tag meine hände um seinen körper, um ihn zu wärmen, tatsächlich wurde er etwas munterer, wir dachten uns einen namen für ihn aus- und nannten ihn mäxchen- nachts setzten wir ihn in einen karton mit luftlöchern, ausgelegt mit tüchern, am nächsten morgen ging es ihm schon viel besser und ich beschloss ihn zu einer auffangstation zu bringen, denn als normalbürger kann man sie nicht füttern, da mauersegler einen speziellen schnappfangmechanismus im schnabel haben, man kann ihnen nicht, wie vielleicht anderen vögeln einfach einen wurm oder so in den schnabel schieben, um futter aus der hand selbst zu fressen war er zu schwach, wir
brachten ihn also dahin, während der fahrt hatte ich ihn ganz nah bei mir, wollte ich ihn ein stück wegschieben von meinem körper protestierte er sofort, er brauchte meine körperwärme und fühlte sich in meinen händen wohl...der abschied fiel schwer, aber nur so konnte er überleben und wenn ich im sommer die rückkehr der mauersegler über unseren dächern durch ihr kreischen und kreisen in den lüften sehe und höre, dann hoffe ich, ist mäxchen dabei und es geht ihm gut
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