Am Tag als der schwarze Regen fiel schloß ich meinen Schirm und tanzte durch das melancholische Nass Ich fragte mich keinen Moment woher dieser merkwürdige Schauer kam Nein, ich tanzte und lachte durch das Schwarz und dachte für mich Endlich weint der Himmel ehrliche dunkelschwarze Tränen Und ich tanzte und lachte bis in die Nacht hinein Längst war meine Kleidung schwarz Die Welt, ja. die ganze Welt war schwarz und das schwarze Kostüm der Nacht fraß die Welt auf Was blieb war das Nichts und mein ich und wir tanzten und tanzten und tanzten
"Schauen sie, Herr Doktor. So fanden wir das Zimmer vor. Das Gedicht lag auf dem Bett, daneben der aufgespannte Schirm. Auf dem Fußboden, den Wänden und der Decke die schwarzen Fußspuren. Wir haben keine Ahnung, wie seine Fußabdrücke an die Decke gekommen sind. Noch weniger wissen wir, wie er aus der Zelle verschwinden konnte. Keine Gewaltanwendung, nichts. Es ist beinahe so, als hätte ihn das Schwarz der Nacht verschluckt. Wir haben das gesamte Krankenhausgelände nach ihm abgesucht. Er ist verschwunden." "Ein Mensch kann nicht einfach spurlos verschwinden. Sucht und findet ihn!" "Aber Herr Doktor! Der Patient hat doch überall seine Spuren hinterlassen."
_________________ Der Kopf denkt weiter als man denkt.
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