Mit Tempera werden Farben bezeichnet, deren Pigmente mit einem Bindemittel aus einer Wasser-Öl-Emulsion gebunden werden. Als wässrigen Anteil der Emulsion können Temperafarben auch Leime enthalten.
Echte Temperafarben sind als fertige Tubenfarben selten im Handel, da sie sehr leicht verderben und nur unter starkem Einsatz von Konservierungsmitteln begrenzt haltbar gemacht werden können, das gilt besonders für Kasein-Tempera. Im Normalfall stellt man sich deshalb die Farben aus Pigmenten und einer Emulsion selbst her.
Leimgebundene Farben ohne Ölanteil werden auch fälschlich als Tempera bezeichnet, der korrekte Begriff für diese Farben ist jedoch Gouache, von italienisch guazzo, Wasserpfütze.
Diese Erklärung steht bei Wikipedia. Wie Annabel ihre Temperafarben anmischt sagt sie dir sicher am besten selber.
In der Ikonenmalerei habe ich die Pigmente mit Eigelb und einem Tropfen Nelkenöl angemischt. Diese Farben sind aber am 4. Tag nach anrühren stinkend und man muß neu mischen. Aber diese getrockneten Farben überstehen dann Jahrhunderte, was man an ganz alten Ikonen am besten sehen kann. Nur sehr aufwändig und in unserer heutigen Zeit, wo man alles fertig kaufen kann, nicht mehr so aktuell. Aber in der Ikonenmalerei ist es Vorschrift, und wird deshalb auch heute noch so angewendet.
_________________ Liebe Grüßle von Ursula
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