Ottis Forum

Wie ich dich anode
Du wortloses Wort du
Das in mir flittert
Und flattert
Wie ich dich seit Tagen
Und Wochen
Umschreibe
Und schreibe
Wie du auf meiner Zunge liegst
Und ich dich immer wieder
Kurz vor der Illuminatio
Verschlucke
Immer und immer wieder
Aufs Neue
Buchstabe für Buchstabe
Wiederkäuere
Und nichts dabei heraus kommt
Außer dem wilden Wortwirrwarr
Eines apokalyptischen Irren
Der nach wortlosen Worten odet

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

oh, so eine ode aus der öde ...

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bye, bye, my I

Mein Schatten hat mich verlassen
Er gesellte sich zum knorrigen Schatten eines Baumes
Den ich nicht einmal näher bezeichnen könnte; außer Baum.
Erst dachte ich, er hätte sich in einem seiner Arme verfangen.
Also ging ich hin um ihn zu befreien.
Zwei Schatten und ein Schatten seiner selbst im dunklen Tanz.
Es ging nicht. Sein Gesicht, mein Gesicht von mir abgewandt,
stand er da, nun an den Schattenstamm des Baumes gelehnt.
Ich sagte ihm, er würde es noch bereuen, so ganz ohne Mensch.
Was wäre er schließlich ohne mich. Nur ein Schatten.
Ich wandte mich um, ging ein paar Schritte, drehte mich plötzlich um,
ganz sicher, dass er mir folgen würde. Aber er stand immer noch dort.
An den Stamm gelehnt. Allerdings hatte er sich zu mir gedreht.
Mit seinen Schattenfingern schrieb er mir eine Nachricht in den Wind:
Hier bin ich. Tief oben.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

man sieht und "sieht" das alles ...



und daß du diese zeile gefunden hast:

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bye, bye, my I

ja die schatten sind sehr eigenwillig manchmal suchen sie sich eigene wege...

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Erreichbar, nah und unverloren
blieb inmitten der Verluste dies eine:
die Sprache.

Paul Celan


...und was
wenn selbst sie verloren
wenn alles gesagt
selbst das ungesagte

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

nicht
so lange es ein geschehen gibt
aus ihm wächst das ungesagte nach
und nach
und will gesagt sein

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bye, bye, my I

bitte male die konturen meines gesichts rot /
mit dicken blauen
sich schlängelnden adern auf den schläfen/
male mir mein wissen um die endlichkeit
in die augen / augen
durch die sich ein ganzes leben zieht/
ein leben ohne den trost eines gottes/
male mir dies in die augen und zerknülle
das gesicht wie ein stück papier/
ein stück papier auf dem alles geschrieben steht/
alles / und von dem der schreiber erkannte
wie bedeutungslos dies alles war/
bitte male mir mein leben ins gesicht/
lasse nichts aus/ lass es sein

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

dieses bild transzendierte jede bedeutungslosigkeit

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bye, bye, my I

eine sanft melancholisch-melodisch-klingendes...
ganz wundervoll zu lesen zu sanfter musik...

"male mir mein wissen um die endlichkeit
in die augen / augen
durch die sich ein ganzes leben zieht" - diese stelle mag ich besonders

nur eines, des klanges wegen, hätte ich gern ein e im gesichts

bitte male die konturen meines gesicht(e)s rot

ansonsten wundervoll

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Der Mond hängt ganz schön in den Seilen
Da hat er was mit mir gemein
Auch dieses Kalb und dieser Mann
Sind mir nicht fern
Wie sie da einsamen
In fernen Gefilden
Nur als Idee in Köpfen schwirren
Sind sie mir nah
So nah

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk