Otti hat geschrieben:
Ich bin ein Kind jener Stunden in denen die Dunkelheit den Tag umflort. Immer auf der Suche nach leeren Straßen in denen hinter jeder Biegung das Nichts lauert.
Wo sich selbst ein Lachen erschreckt. Das kalte Laternenlicht sich in den Beton meißelt. Die grünen Inseln dazwischen Menschengeschichten aus Wodkaflaschen,
Bierdosen, Kotze und Dreck erzählen, und ich mit meiner Spraydose Gott spiele
Ich bin Vertreter
Verkaufe Trostpflaster
Nenn mich Vater
Das raue Geräusch eines Besens lenkt meinen Blick ab. Dort fegt ein Mann die Straße. Das Kehrgeräusch und die Bewegungen des Mannes sind der einzige Beweis
für die Lebendigkeit der Welt. Die Gleichförmigkeit der Bewegungen des Mannes haben etwas Unwirkliches, erinnern mich an die Endlostonschleife
am Ende einer Schallplatte.
Tock Tock, Tock Tock.
Während ich den Mann beobachte, kommt Nebel auf. Stück für Stück vergeht seine Silhouette im Grau. Mit der Silhouette vergehen auch die Geräusche des Besens.
Alles nur ein Traum. Die Zeit vergeht und steht doch still. Ich bin ein schwerer roter Wein im traurigen Abendland. Verloren, im Denken und Fühlen. Allein.
mehrmals gelesen hab ich es. so traurigtrostlos, aber ich mag die bilder die du darin malst... wie diese:
" Ich bin Vertreter
Verkaufe Trostpflaster
Nenn mich Vater" "Dort fegt ein Mann die Straße. ... Die Gleichförmigkeit der Bewegungen des Mannes haben etwas Unwirkliches,
erinnern mich an die Endlostonschleife
am Ende einer Schallplatte.
Tock Tock, Tock Tock."die sind so wahrhaftig einem vor auge, man spürt diese melancholische schönheit einer traurigen geschichte...
sehr schön otti
