Ottis Forum

traurig-schön

Bin
Schon lang nicht mehr Dagewesen
Stattdessen
Durchfog ich meine Nebel
Werfe mich
Wort für Wort
Dem Reißwolf zum Fraße vor

Wenn ich um mich wüsste
Nur einmal um mich wüsste
Würde ich meine Existenz beweisen

Stattdessen
Schreibe ich mir ein Leben
Das nie DaGewesen
Durchneble die Nebel
Meines Da
Wo
Seins

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

ach, die wenigen momente ...

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bye, bye, my I

ich fange schlangen
aus dem reißwolf

irgendwie sehen sie
nach etwas aus

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bye, bye, my I

So ein Schlangenpuzzle kann sehr aufschlußreich sein.

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

Mein Leben ist wie ein Buch.
Ein dickes Buch.
Auf Griechisch.

Ich kann kein Griechisch.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Angekommen


Man denke sich einen Raum
Und denke sich einen Ton hinein
Dann denke man sich den Raum wieder hinweg
So dass nur noch eine Ahnung des Raumes bleibt
Nun löse man die Ahnung des Raumes in Nichts auf
So dass nur der Ton bleibt

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

immerhin weißt du schon mal, in welcher sprache es geschrieben wird.
du wirst sie vielleicht lernen müssen.
vielleicht magst du ihren klang, und es reicht dir, ihm zu lauschen und dich dabei zu erträumen.
jedenfalls stehst du in einem verhältnis zu ihr. du mußt dich verhalten.
könntest du damit leben, dieses buch nicht lesen zu können? - gar nicht? - kein wort?
das leben ist eine fremdsprache.

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bye, bye, my I

das leben ist eine fremdsprache. ich könnte diese sprache niemals lernen.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

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bye, bye, my I

Und dennoch müssen wir uns in diesem Sprachraum behaupten!

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jedes nicht festgehaltene wort ist ein verlorenes wort - schreiben gegen die zeit, die noch bleibt ©mbpk

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

Romeo und Julia reloaded

noch hängt der atem des letzten abends in unserer straße.
hingerotzte worte des hasses, der unstillbaren lust,
sich/den anderen vor allen zu erniedrigen.
ein wöchentliches schauspiel, dessen zuschauer wir,
die nachbarn sind. fast möchte man applaudieren,
zugabe rufen. er, oben am fenster, wie er ihre kleidung,
ihre liebsten dinge, auf die straße schmeißt.
[Romeo kommt mir in den sinn]
und sie, Julia, wie sie in ihrer rolle aufgeht.
tränen und ‚nie mehr‘!
bravo, bravissimo!
wie oft und wo sie sich überall können.
am arsch, schwanz, fotze.
diese hingerotzten worte,
die durch die geringe haltbarkeit jeden sinn verlieren.
Julia…wie sie eilig ihre habe aufklaubt,
ihm dabei alle scheiße der welt an den hals wünscht.
Romeo: schlampen wie dich kriege ich an jeder ecke.
sie ab ins auto.
der vorhang fällt.
heute morgen: Julias auto steht vor der tür.
Im baum gegenüber des nachbarhauses hängt ein teddy.
es scheint, als blicke er in Romeo und Julias wohnung.
wie sehnsüchtig.
Julias teddy, denke ich mir.

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Der Kopf denkt weiter als man denkt.

gottes wege sind vollkommen unergründlich

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bye, bye, my I