Du!
Jetzt die Raupe.
Hing da so mir nix dir nix an einem Planzenstiel herum.
Und ich direkt wieder bei unserm Karlheinz.
Von wegen Seelenwanderung und so.
Unsern Karlheinz jetzt ne Raupe und dann ein superaffengeiler Schmetterling.
Ach...was willste mehr!
Aber dann auch gleich wieder reality check.
Am Dienstag Abschied.
Wieder einer von mittlerweile so vielen Abschieden von ihm.
Immer auch verbunden mit Gedanken und Erinnerungen.
Vorgestern dachte ich so für mich,
dass sich Karlheinz schon vor Jahren mit dem Tod angesteckt hat.
Wie so ne verschleppte Grippe.
Von Zeit zu Zeit hat der Tod dann seine Nadelstiche gesetzt.
Hier der Zucker, da die Nieren und dort Amputation.
Immer wieder neue Nadelstiche.
Biste irgendwann so vom Tod durchstochen, dass de
nicht mehr kannst.
Ei die weil alles viel zu viel ist.
Denke ich an ihn zurück ist da ein Mensch,
dessen Versagen, dessen Größe darin lag, dass er für alle die er liebte,
der Regenschirm sein wollte. Der, der alle vor den Regentropfen schützt
und dabei vergisst, wie wichtig Erkenntnis ist.
Aber haben wir nicht alle etwas von diesem Regenschirminstinkt?
Heute hätten wir so gerne mit ihm seinen 65ten Geburtstag gefeiert.
Aber ein wenig haben wir es doch getan, eben um ihn zu feiern.
Im Augenblick ist seine Abwesenheit so groß,
dass sie einer Anwesenheit gleicht oder sogar noch größer ist.